Marokko: Kulinarische Vorbereitung einer Reise
Hamburg meets Marokko
Wie schon im letzten Jahr darf ich mit der Willy Scharnow-Stiftung nach Marokko.
Waren wir 2013 im Norden um Tanger unterwegs, führt die Tour uns diesmal in den Süden, in die Wüstenregion zwischen Erfoud und Ouarzazate.
Wie dort gekocht wird, weiß ich noch nicht - davon berichte ich später!
Das Finden eines Rezeptes ist gar nicht so einfach - denn "typisch" ist in Marokko so vieles. Diverse Nationalitäten haben ihre Spuren hinterlassen.
Eine Zubereitungsart taucht immer wieder auf: Tajine oder Tagine - bei uns eher als Schmortopf bekannt. Die marokkanische Variante ist rund geformt, mit einem glasierten Deckel, der wie ein Spitzhut aussieht.
Während unsere Schmortöpfe häufiger Braten zu sehen bekommen, werden in Marokko in den Tajine meist Eintöpfe aus Fleisch und Gemüse zubereitet.
Traditionell über Holzkohle, vertragen sie mit einer Kochschutzmatte, die die Wärme gleichmäßiger verteilt, auch Elektro- oder Gasherde.
Damit der Einkauf sich auch lohnt, folge ich dem Motto: Mit Freunden kocht es sich am besten!
Und so sollte es an dem Abend Lamm-Tajine mit Backpflaumen geben ...
Ja, ich weiß, als Reisebüroschaf ... und dann Lamm ... Ich bin der "Eher-Selten-Fleisch-Esser". Lamm ist widerum typisch für Marokko.
Und wir waren gerade auf Nordstrand - dort gibt es frei aufwachsende Salzwiesen-Schafe ...
Es hat intern Diskussionen gegeben, ob ich das "verantworten" kann. Und wir sind zu dem Entschluss gekommen, dies zu bejahen.
- Zwiebel
- Knoblauch
- Mageres Lammfleisch
- Petersilie (frisch)
- Backpflaumen
- Flüssiger Honig
- an Gewürzen Pfeffer, Ingwer, Safranfäden, Zimt, Salz
- zum Garnieren gerösteter Sesam, Pinienkerne oder gehackte Mandeln
- als Beilage Couscous
- Schmortopf oder Tajine
- Bretter zum Schneiden
- Wiegemesser
- einige Schüsseln
- ... und Zeit
Alles darf eine weitere halbe Stunde garen.
/Eine wunderbare Sache: Hei\u00dfes Wasser, eine Schüssel, Couscous rein, umrühren und quellen lassen.
Wird es zu fest, einfach Wasser nachgießen. Bereits nach fünf Minuten ist es fertig.
Auf weitere Gewürze habe ich verzichtet, da ich ahnte, dass das Lamm-Tajine sehr würzig wird.
Hach, wie das duftet!
Meine Gäste haben inzwischen den Tisch gedeckt - Platz nehmen bitte!
Wir haben jedenfalls beschlossen, so einen Abend häufiger zu genießen!
Das Rezept stammt aus dem Buch "Nordafrikanische Küche" von Hilare Walden, Könemann-Verlag.
Social Media
facebook.com/schafpaul
twitter.com/schafpaul
instagram.com/schafpaul
pinterest.de/schafpaul
youtube.com/schafpaul
Empfiehl den Beitrag gerne weiter!
Kontakt
post@schafpaul.reise
+49 (0)40 84 90 05 89