Gozo: Ein Eiland der besonderen Sorte - Reiseroute
Inselwelt in einer anderen Zeit
Region: Gozo (Maltesische Inseln)
Drei Stunden Flug, eine Dreiviertelstunde Transfer bis zum Hafen, rund 25 Minuten Fährfahrt - und wenige Minuten später stehen wir vor unserem Domizil für die nächsten zwei Wochen.
Bereit? Dann lasst uns eintauchen in den Kosmos des maltesischen Archipels!
Ab Donnerstag folgt mein Einsatz: Dann ist Arne, mein Lieblingsfotograf angekommen und wir starten die Erkundung von Gozo. Soweit der Plan ...
... und das hier haben wir erlebt ... eine kurze Zusammenfassung ...
Ihr findet bei fast jedem Bild Links entweder im Text oder am Ende. Diese führen euch zu Detail-Artikeln mit mehr Bildern, manchem Film(chen) und mehr. Nehmte die Fährte auf - ich wünsche euch viel Freude beim Stöbern in der Geschichte und den Geschichten einer wundervollen kleinen Insel namens Gozo!
Eine neue Medien-Reise, diesmal organisiert mit dem tollen Team der Malta Tourism Authority und der charmanten PR-Abteilung in Deutschland!
Hamburg haben wir mit Hilfe von Air Malta erst am Abend verlassen - um nach rund drei Stunden auf der Mittelmeerinsel zu landen.
Ein ruhiger und sehr nett begleiterer Flug und zugleich unser "Jungfernflug" mit Air Malta.
Es wartete bereits ein Transfer am Flughafen auf uns, der uns quer über die Insel zum Hafen brachte, von dem aus die Fähre das kurze Stück bis Gozo fährt.
Erstaunlich, dass es, obwohl man die Lichter von Gozo bereits von Malta aus sieht, dennoch schaukelt. Nicht wild, aber die Dünung reichte aus, um mich daran zu erinnern, dass es offenes Meer ist.
Rechts erheben sich dunkel Hügel mit nur wenigen Lichtern - die Insel Comino.
Kaum sind die Seebeine wieder gewachsen, waren wir auch schon wieder im Hafen.
Der nächste Transfer stand bereit - denn bis zum Farmhouse, welches unser Zuhause für die nächsten Tage wird, sind es rund sieben Kilometer. Also die halbe Insel in ihrer Länge gemessen ...
Die Nacht war kurz, denn gegen halb acht lockte mich bereits die Sonne auf die Terrasse. Ein Blick über das Tal Richtung der Hauptstadt Victoria, über der die mächtige Zitadelle thront.
Nach einem Abstecher zur Rezeption ging es zum Mini-Markt, der auch sonntags ein paar Stunden geöffnet hat.
Mit gut gefülltem Rucksack das nächste Café ansteuern - und den ersten Milchkaffee dieser Reise genießen!
Und dann? Ein bisschen auf dem Platz umherbummeln, zurück zum Farmhouse, Nickerchen (die Nacht war kurz!), Ausruhen.
Hier beginnt für die Zweibeiner der "ernste" Teil.
Morgens um acht Uhr gleich der Einstufungstest zu den Englisch-Kenntnissen - und dann darf gelernt werden ...
Ich ruhe mich dann bis nachmittags aus und prüfe, wie weit sie abends noch belastbar sind ...
Von der Natur geformt ein riesiges Fenster, das nahezu jede Minute andere Ein-
und Durchblicke bietet.
Wer ein bisschen kletterfest ist, entdeckt auf der Wasser-Ebene Besonderes ...
Übrigens nicht das einzige seiner Art!
Hinsetzen, genießen, entspannen ...
Tja ... Also ... Ich bin ja sehr, sehr gerne am Wasser, aber nicht unbedingt im Wasser ...
Doch Tauchen ist eine der sportlichen Möglichkeiten auf den maltesischen Inseln, die ihr euch (möglichst) nicht entgehen lassen solltet.
Ich kann euch versichern, dass weniger wasserscheue Wesen in leichteren Anzügen die Unterwasserwelt erkunden können ...
Es geht auch trockener!
Gozo ist sehr (!) hügelig - ein Mountain-Bike ist in jedem Fall der richtige Begleiter, wenn ihr die Insel in aller Ruhe oder an Stellen ohne Straßen erkunden wollt.
Ich durfte, diesmal gut gesichert und mit Aussicht (nicht in der Packtasche wie sonst ...), eine Runde mitfahren und wunderschöne Ausblicke genießen.
Eine weitere wundervolle Möglichkeit für eine ganz andere Perspektive - und dennoch überwiegend trocken - ist die Entdeckung der Küste von der Wasserseite aus mit einem Kajak.
Sehr entspannend, nur das Plätschern der Wellen und des eintauchenden Paddels. Zwischendrin einfach mal anlegen ...
Ganz gleich, wo auf der Insel ihr seid: Es lockt hinter jeder Ecke eine Überraschung aus der Farbpalette der Blautöne, erdigen Farben und etwas Grün.
Plant Zeit ein, genießt und lasst euch auf den entspannten Rhythmus der Insel ein ...
Auch wenn Gozo aus sehr viel (Sand-)Stein und steilen Küstenabschnitten besteht, kommen die Strände nicht zu kurz.
Mehr oder minder gut erreichbar sind sie manchmal eher Geheimtipps, sportliche Herausforderung (zumindest auf dem Rückweg), paradiesisch abgeschieden oder mit guter Versorgungslage.
Meine fünf Favoriten:
- Hondoq ir-Rummien - wer mag, fährt von hier aus mit dem Boot los
- Dahlet Qorrot Bay - Steilküste und Fischerboote
- Ramla Bay & Calypso Cave - romantisch und komfortabel
- San Blas Bay - schweißtreibend und wunderschön
- Mgarr ix-Xini - Mini-Rimini mit Ibiza-Flair
Ein ganz besonderes Erlebnis ist ein Besuch in der "Blue Lagoon" auf Comino.
Zusammen mit der unbewohnten Schwesterinsel Cominotto, die nur aus Fels und einem winzigen Sandstrand besteht, erlebt ihr hier den Wechsel einer Hochsaison und einer einsamen Insellage binnen weniger Stunden.
Malteser und Gozitaner lieben die Eilande für einen Badeausflug - und wer länger bleiben mag, findet in der Sommersaison auf Comino sogar ein Hotel.
Ganz wichtig: Das spezielle maltesische Brot!
Das gibt es zu jeder Mahlzeit. Tradiitionell im Steinofen gebacken mit dunkler Kruste und einem himmlisch weichen Kern. Dazu Olivenöl und Salz ...
Steinöfen zaubern noch ganz andere leckere Dinge. In der Bäckerei Tal-Furnar, die sich ab mittags in ein Restaurant verwandelt, haben wir traditionelle Gerichte probiert.
Und in der Bäckerei Maxokk durfte ich genau hinschauen, wie die allerleckerste Ftira, eine Art Pizza, hergestellt wird.
Das sind längst nicht alle Stellen, an denen ihr auf Gozo schlemmen könnt! Die weiteren Restaurants habe ich unter dem Link "Zu den Details" zusammengefasst. Guten Hunger!
Ganz wichtig auf Gozo! Die Gozitaner lieben gutes Essen und genießen es sehr. Diesen Part habe ich gerne auf mich genommen und mich tapfer durch die Insel probiert .
Wir haben die flüssige Seite erkundet - und das Weingut Massar Winery und die Brauerei Lord Chambray besucht.
Auch waren wir in einem Paradies für Schlemmerseelen, Abraham´s Vini e Capricci, aus dem ich kaum mehr hinausfand ...
Ökologischer Landbau ist noch nicht so verbreitet, wie ihr vielleicht bei der Liebe der Gozitaner zum Essen vermutet. Doch es gibt ein erstes, größeres Projekt, da ich mir natürlich auch angesehen habe: Ta Mena Estate.
Und ich habe die traditionelle Salzgewinnung aus dem Meer, die Qbajjar Salt Pans, besucht, um später dem Weg des Salzes als wichtiger Bestandteil eines köstlichen Käses zu folgen: Mr. Rikardu von der Ta´ Rikardu-Farm hat mich in die Herstellung eingeweiht.
Victoria - oder besser Rabat, wie die Gozitaner ihre Hauptstadt noch immer nennen -, ist im Vergleich mit den anderen Orten auf Gozo nahezu großstädtisch.
Zwei (konkurrierende) Opernhäuser, Kino, jede Menge Cafés, Restaurants und Möglichkeiten zum Shoppen. Und trotzdem ganz ruhige Ecken, in denen die Zeit auch eine andere sein könnte.
Mein Tipp: Die "Backstreets", die Altstadtgassen. Mit viel Ruhe und Gelassenheit durchschlendern und vergangene und moderne Zeiten entdecken. Und Menschen besonderer Art kennen lernen!
365 Kirchen - für jeden Tag des Jahres eine. So stellen sich Malta und Gozo gerne selbst vor - und nach unserem Besuch glaube ich auch wirklich, dass es so viele gibt!
An vielen Stellen sind es - für die Größe der Insel - erstaunlich große. Und es gibt noch viel mehr kleine und kleinste.
Der Glaube ist fester Bestandteil des Lebens, ohne aufgesetzt oder
übertrieben zu wirken.
Die Gemeinden in den Dörfern sind der zentrale Anknüpfungspunkt im Leben und, das ist besonders wichtig, jedes Dorf feiert mit Begeisterung seine "Festa". Das Fest zum Jahrestag der Schutzheiligen oder des Schutzheiligen.
Bei unserem zunächst geplanten Besuch war sie wegen Renovierungsarbeiten noch nicht wieder zugänglich, doch am letzen Tag unserer Reise hatten wir Glück!
Vorbei an Baumaschinen und Zäunen durften wir hinein. Zu entdecken gibt es eine Stadt in der Stadt!
Um 3600 bis 2500 Jahre vor unserer Zeitrechnung entstanden im neolithischen Zeitalter die "Ggantija Temples", die zum UNESCO Weltkulturerbe zählen. Beeindruckend!
Erwähnte ich schon die besondere Gelassenheit der Gozitaner?
Audrey! Unser fantastischer, liebenswerter, cooler Guide während der Tage, an denen ich mit meinem Lieblingsfotografen Arne Gozo aus nahezu jeder Perspektive erkunden durfte.
Getroffen haben wir Menschen mit Geschichten, Visionen, Träumen. Und tiefer Verbundenheit mit ihrer Insel und Zufriedenheit. Wovon ich mir gerne eine Scheibe abschneiden würde!.
Wenn ich immer mal wieder hier und dort entlang komme, entdecke ich Dinge - lustige, skurrile, eigenartige, typische. Auch diese besonderen Momente zeige ich euch!
Eine knappe Woche war er dabei und hat mich modelseitig manches Mal ins Schwitzen gebracht.
Und nun sitzen wir auf den Felden unterhalb des Ortes Ghajnsielem und werden ganz melancholisch ... Ach, nee, das machen Kerle doch nicht ... Oder doch?
Der Zauber der Insel reist auch bei Arne mit zurück ...
Wie, schon? Vierzehn Tage vorbei?
Auf vierzehn Kilometer Länge (in etwa) stecken so viele Geschichten, Erlebnisse, Aktivitäten, dass diese zwei Wochen vieeeel zu kurz waren!
Doch für dieses Mal ist es leider der Blick zurück auf den Hafen von Mgarr ... In knapp zwanzig Minuten sind wir auf Malta. Noch ein Transfer bis zum Flughafen und ... Seufz.
*träumt von kristallklarem Wasser, einsamen Buchten, freundlichen Menschen und Sonnenschein. Bitte nicht stören.*
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